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Als Bungie im Jahr 2017 "Destiny 2" veröffentlichte, waren die Erwartungen hoch. Der Nachfolger des erfolgreichen "Destiny" sollte die Schwächen des ersten Teils ausmerzen und die Spielerfahrung verbessern. Doch trotz einiger Fortschritte bleibt die Frage: War "Destiny 2" ein Fehler?
Fehlende Innovation und Wiederholung
Viele Spieler kritisierten, dass "Destiny 2" sich zu sehr auf bereits bekannte Elemente stützte und wenig Neues bot. Einige bezeichneten es als "Destiny 1.5", da es kaum innovative Veränderungen gab. Obwohl das Gameplay gelobt wurde, fühlte es sich für viele wie eine Wiederholung des Vorgängers an.
Mangelnde Langzeitmotivation
Ein weiterer Kritikpunkt war die fehlende Tiefe im Endgame. Spieler bemängelten, dass es nach Abschluss der Hauptkampagne an lohnenswerten Aktivitäten fehlte, was die Langzeitmotivation beeinträchtigte. Ein Spieler mit über 3000 Stunden Erfahrung im ersten Teil äußerte in Reddit, dass das Endgame von "Destiny 2" keine Tiefe habe und nicht spaßig sei.
Technische Probleme und Serverausfälle
Technische Schwierigkeiten, insbesondere Serverprobleme und häufige Fehlermeldungen, beeinträchtigten das Spielerlebnis. Spieler berichteten von wiederholten Verbindungsabbrüchen mit Fehlercodes wie "Centipede", die den Spielspaß minderten.
Aggressive Monetarisierung
Die Monetarisierungsstrategie von Bungie stieß auf Kritik. Viele Inhalte und Waffen waren hinter kostenpflichtigen Erweiterungen verborgen, was den Eindruck eines "Pay-to-Win"-Modells erweckte. Spieler fühlten sich gezwungen, zusätzliche Ausgaben zu tätigen, um das volle Spielerlebnis zu erhalten.
Fazit
"Destiny 2" hatte das Potenzial, die Fehler seines Vorgängers zu korrigieren und ein herausragendes Spielerlebnis zu bieten. Doch wiederholte Elemente, mangelnde Langzeitmotivation, technische Probleme und fragwürdige Monetarisierungsstrategien warfen einen Schatten auf das Spiel. Ob es als Fehler betrachtet wird, hängt letztlich von den individuellen Erwartungen und Erfahrungen der Spieler ab.
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